Donnerstag, 11. August 2011

Mein erster Blog...

Seit ziemlich genau einem Jahr ist unser hündisches Rudel sprunghaft von einem Hund auf drei Hunde gewachsen; alles nordische Rassen bzw. Mixe daraus. Und da neben der nordischen Sturheit auch noch der Faktor Tierschutzhund auf alle drei zutrifft, sehen wir uns tagtäglich kleinen und großen Herausforderungen gegenübergestellt, die wir mal besser, mal schlechter meistern.

Da wir dabei tatkräftige Unterstützung durch unsere Hundetrainerin bekommen, möchte ich diesen Blog zu Dokumentation unseres Trainingsstandes nutzen. Die unterschiedlichen Übungen und Erfahrungen möchte ich hier festhalten, aber auch alltägliche Erlebnisse.

Hier unsere Drei:


Links Lemon, ein Husky, 4 Jahre alt und letzten September zu uns gekommen. Hat nach einer schlimmen Junghundphase den Weg zu unserer Trainerin gefunden, wo er ganz viel gelernt hat und ne Menge Selbstbewusstsein gewonnnen hat. Bei uns ist er der souveränste Hund, wenn er auch ein kleiner Macho ist, der gerne mal unnötig prollt, den Beschützer spielt und somit auch schon den ein oder anderen Konflikt in der hündischen Nachbarschaft ausgelöst hat. Aber er ist dankbar für konsequente Führung, an der wir Menschen aber noch einiges an Arbeit vor uns haben.

Daneben Sam, geschätzte 6 Jahre, seit letztem August bei uns. Ein spanischer Tierschutzhund, in dem neben Samojede auch etwas Windiges steckt. Er macht seiner Spitzart alle Ehre und zeigt sich als herausragender Wachhund, der jegliche Regung mit hysterischem Gebelle anzeigt. Ansonsten ein Hund, der gelernt hat, sich überall ohne viel Mühe durchzuschlängeln. Bei ihm müssen wir viel in Richtung Unterordnung und Beziehung arbeiten, da er ein Meister im Meiden ist und den Konflikten mit uns immer aus dem Weg gehen möchte.

Ganz rechts Jule, 2jährige Schäferhund-Husky-Mischlings-Hündin. Nachdem sie die ersten Monate wohl in einer argen Unterversorgungssituation in Bezug auf alle Lebensbereiche verbrachte, kam sie zu uns. Sie ist eine tolle Hündin, die uns schon unzählige Male an den Rand der Verzweiflung getrieben hat. Mittlerweile haben wir die Pubertät gut überstanden und einige Probleme sind durch Konsequenz und auch durch die Zeit verschwunden. Immer mehr zeigt sich ihre Lernbegierigkeit und die Bindung, die zwischen uns entstanden ist. Leider reicht es bis heute noch nicht dazu, dass sie uns tatsächlich so vertraut, dass sie sich von uns beschützt fühlt. Sie hat panische Angst vor fremden Hunden und zeigt dies durch agressives Vorangehen, das sich aber meist schnell in Luft auflöst, sobald sie direkten Kontakt zu ihnen hat. Dann ist sie so verträglich, dass sie entweder auf Abstand geht oder auch vorsichtig Kontakt aufnehmen kann. So arbeiten wir bei ihr stark an der Orientierung an uns und daran, ihr Vertrauen in uns und sich zu stärken.


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